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Tonträgerübersicht   Fear Future
Kalt
Amnesia
Demo2K
Demo99


Autor: Björn
www.medienkonverter.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Wenn das Zweitwerk "Fear Future" der deutschen Synthpopband Spiritual Reality mit einem Wort beschrieben werden müsste, wäre es vielleicht 'zwiespältig'. Warum? Weil hier verschiedene Aspekte gegeneinander prallem. Zuerst einmal wäre das Gründungsjahr von 1996 zu nennen. Nach nunmehr 10 vergangenen Jahren, in denen einige selbstproduzierte EPs und das Album "Kalt" auf Scanner veröffentlicht wurden, sowie Live-Auftritten (u.a. vor Apoptygma Berzerk, L'Âme Immortelle, Das Ich oder 10000 Leuten auf dem 99er Zillo-Festival) lässt sich meistens ein Fortschritt im Produktionsniveau, spricht Mastering, erkennen. Die hier verwendeten Sounds verbreiten teilweise aber immer noch ein unbearbeitetes Klangbild, wozu leider auch die Beats beitragen. Neben dem Gesang dominieren sie vor allem die instrumentalen Passagen, wirken dabei irgendwie übersteuert und zerstören deshalb filigrane Sequenzen mit ihrer Dumpfheit (siehe z.B. "The Way Is Not Clear“ oder "What Can I Do").

Auf der anderen Seite stehen da aber wiederum sehr melodische und auch textlich sowie gesanglich gute Stücke, sowohl von Ulrikes als auch von Thomas' Seite. Zu nennen wären z.B. "The Way Is Not Clear", "What Can I Do", "Hypnotized" oder die Clubnummer "I Fear Future", die allesamt Ohrwurmpotenzial aufweisen. Doch auch genau hier liegt ein Gesangshase im Pfeffer begraben. Bei aller Liebe zur Songvielfalt, ist es manchmal doch etwas zu viel des Guten. So ist der deutsche Gesang bei "Lass' Uns Doch" zwar verständlicher, verbreitet aber schon eine Art 'Erwecket doch Endlich'-Stimmung. Die findet leider in dem Nachfolgetitel "Spiritual Reality" - dem Lied zur Band - ihren unrühmlichen Höhepunkt, wenn man die restlichen Kompositionen mit in die Betrachtung einbezieht. Da mögen Ulrikes englischer, melodiöser Refrain und die instrumentalen Zwischenspiele gar nicht mehr so richtig schmecken, weil Thomas' 'Besessenheit' allzu präsent ist.

Letztgenannte Ausprägung stellt bei "Fear Future" jedoch wirklich eine Ausnahme dar. Das Album bietet trotz der o.g. 'Probleme'genug gute Momente, um sich den Ideen dieses Electronic Independent Pop mal in aller Ruhe zu widmen und seine(n) Favoriten zu finden. Seien es die Synth-Dancefloor- oder eher balladesken Anteile oder vielleicht auch das mitreißende Industrial-Ende "The System" im Tritoxin Remix. Die Band bleibt garantiert unter weiterer Beobachtung!

Wertung: 4,5 von 5 (1=schlecht, 5=spitze)

Leserkommentar von Hoschi zu dieser Kritik:
Für mich wars eine der besten CDs des letzten Jahres. SR haben einen eigenen unverkennbaren Sound und das ist im Synthie/Future-Pop-Bereich doch schon mal was...

Die Kritikpunkt dieser Rezension (z.B. "Sounds zeigen ein unbearbeitetes Klangbild", "instrumentale Passagen wirken irgendwie übersteuert" ) möchte ich gerade als Pluspunkte hervorheben. Gibt es nicht schon genug zu 100% perfekt am PC zusammengeklickte Future-Pop-Alben ohne irgendwelche Ecken und Kanten? Vielleicht sind diese "Effekte" ja auch gerade gewollt...?

Ich fand dieses Album jedenfalls spannend und abwechslungsreich. Von mir gäbe es hier 5 1/2 Punkte.

 
Autor: Andreas 01/2006
www.uselinks.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Spiritual Reality feiern im Juni diesen Jahres ihr 10jähriges Bandjubiläum. Umso unrühmlicher, dass ich zugeben muss, von der Band um Thomas Stanzel und Ulrike Brauße noch nix gehört zu haben (zumindest nicht akustisch). Naja, umso unvoreingenommener kann ich mich dafür ihrem aktuellen Longplayer „Fear Future“ widmen, der mit 13 Songs und rund 60 Minuten Spielzeit einen guten Einblick ins Schaffen der Beiden verspricht.

Der Einsteiger „That's me“ erweist sich zugleich als guter Wegweiser für „Fear Future“: poppig düsterer Elektrosound, der den Spagat zwischen 80ies- Sound und Moderne schafft und eine Menge Charme aus dem Wechsel männlicher und weiblicher Vocals schöpft. Geht auf jeden Fall gut ins Gehör und nicht so schnell wieder raus, was, wie sich herausstellt, allgemein zu den Stärken des Duos gehört. Das folgende „Lost in Lust“ ist dafür genauso ein Beweis, wie das langsame und gefühlvolle „The way is not clear“, was mich gesanglich und melodiös etwas an De/vision erinnert. Auch der enthaltene Massiv in Mensch Remix nimmt dem Song nicht den Schweremut aus den Segeln, bläst dafür aber eine Brise Tanzbarkeit hinein.

Nicht so sonderlich gut gefällt mir „Lass uns doch“. Ich weiß nicht warum, aber ein englischer Text mit gleichem Inhalt würde nicht so platt klingen wie die dargebotene deutsche Variante. Mit dem ohnehin zähen und nicht sehr abwechslungsreichen Aufbau wird der Track so zum heißen Kandidaten für die Skiptaste. Auch nicht recht überzeugen konnte mich das sich dahinschleppende „What can we believe in“.

Insgesamt bleiben es aber die einzigen Ausrutscher auf der CD, auf der ansonsten eine Anhäufung elektronischer Perlen darauf warten entdeckt zu werden. Hören sollte man auf jeden Fall „What can I do“, fängt zwar nicht berauschend an, aber der extrem eingängige Refrain holt's mehr als wieder raus. Ein bisschen Hanin-Eliaz-Feeling gibt's mit „The System“ im Tritoxin Remix, eine interessant noisy angehauchte Kritik gegenüber Staat, Kontrolle und Korruption (wenn auch ohne große textliche Tiefe…). Unerwähnt bleiben sollte zudem nicht „Hypnotized“, ein schön flächiger Song, bei dem mich Musik und Thomas' Gesang zum wiederholten male an die Übermelodiker von The Crüxshadows erinnern. Ist doch ein schönes Kompliment, am Ende einer Rezension, oder?!

Wertung: 3,5 von 5 (1=schlecht, 5=spitze)

 



Autor: Jörg David
www.synthiepop.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

In kleinen Lettern findet man die Begriffe "electronic - independent - pop" unter dem Namen der Band auf der aktuellen CD "Fear Future". Ich denke, dass diese Begriffe die Musik von "Spiritual Reality" auch sehr gut treffen. Der Opener "that is me" beweist die eingängige Pop-Qualität, wogegen aber auch ruhigere Stücke wie "the way is not clear", "hypnotized" oder "what can i do?" ihre unterhaltende Qualität vorweisen. Der kleine Ausflug in deutsche Lyrics mit "lass' uns doch" hätte man sich vielleicht sparen sollen, da hier ein englischer Text wohl harmonischer gewirkt hätte. "here with me" macht vom Gesang her einen klaren Ausflug in die Achtziger. Für meinen Geschmack schon zu gewöhnlich poppig. Ich kann nur empfehlen reinzuhören und sich sein eigenes Bild zu machen, dieses hat sich das Duo zumindest verdient.

Der Höhepunkt in meinen Augen ist aber der durchaus tanzbare und zu anfangs erwähnte Track "that is me".

13 Tracks
58 min

Wertung: 85%

 
Autor: Oliver Loscher 10/2005
www.darkmoments.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Das deutsche Synthipop Duo Spiritual Reality veröffentlichte nach mehreren Sampler Beiträgen und einigen im Eigenvertrieb veröffentlichten CDs nun mit „Fear Future“ ihr nach „Kalt“ zweites Album unter dem Label Scanner.

Ulrike und Thomas beherrschen es sensationell die Gleichberechtigung auf diesem Album zu reflektieren was sich in konsequenter Weise über das gesamte Album erstreckt. Schon beim ersten hören der CD bohrt sich der sehr melodische Opener „That is me“ ins Ohr, fest dominiert von Ullis stark an Alison Moyet erinnernden Stimme, während Tom sich dem Refrain widmet. Mit ungebremster Euphorie setzt sich das ganze in dieser Form bei „Lost in Lust“ fort, bevor bei der Ballade „The way is not clear“ Tom die Hauptrolle allein für sich einnimmt und gleich zu Anfang die Frage stellt wie man sich seine Zukunft auf einem unklaren nicht linear vorgegeben Weg vorstellt, sehr realistischer und bewegender Song. Der erste in deutscher Sprache gesungene Track „Laß uns doch...“wird erneut von Tom gesungen, allerdings haucht Ulli dieses mal einige zarte Zeilen hinein, schön und einfühlsam.

Auf diese sehr abwechslungsreiche Art und Weise setzt sich das Album fort und kann sowohl bei den Balladen als auch bei den schnelleren Songs voll überzeugen. Zum guten Schluss sprengt allerdings der Song „The system“ im (Tritoxin Remix) die angenehm geschaffene Harmonie und lässt Frau Brauße dieses mal im Anne Clark typischen Sprechgesang mit industrieller Untermalung, das System kritisieren.

Sehr schönes wirklich abwechslungsreiches Album was im Syntipop Bereich genügend Anhänger finden sollte.
 



Autor: 10/2005
www.re-flexion.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Spiritual Reality legen mit „Fear Future“ ein bemerkenswertes Elektroalbum vor. Der Nachfolger des offiziellen Erstlingswerkes „Kalt“ bietet über 13 Titel hinweg abwechslungsreiche und frische Sounds, die sowohl durch den männlichen Gesang von Thomas Stanzel als auch durch die weiblichen Töne von Ulrike Brauße hervorragend ergänzt und umhüllt werden.

Musikalisch bewegen sich Spiritual Reality irgendwo zwischen Depeche Mode, Camouflage oder auch Mesh. Die einzelnen Titel sind von ihrem Aufbau her sehr durchdacht und verbinden tragende Basslines mit den jeweiligen Situationen angepassten Melodienbögen und erschaffen durch diese Symbiose fesselnde Spannungskurven, die sich einerseits bei Titeln wie „That Is Me“ oder „In Your Mirror“  in einer bemerkenswerten Clubtauglichkeit, bei Songs wie „The Way Is Not Clear“ oder auch „What Can We Believe In“   im Gegensatz dazu in einer emotional gedrückten Stimmung äußern.

Durch die gut gewählte Anordnung der einzelnen Titel des Albums bietet „Fear Future“ zudem eine kurzweilige Unterhaltung auf einem stabilen elektronischen Niveau, das in Bezug auf das erste Album des Duos deutlich erkennen lässt, dass Spiritual Reality den Weg in die richtige Richtung gehen.

 
Autor: Marc Urban 10/2005
www.zillo.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Auch wenn sie ihr Album „fear future“ nennen – mit dem, was uns das deutsche Duo spiritual reality hier vorsetzt, brauchen Ulli und Tom keine Furcht vor der Zukunft zu haben. Zu deutlich ist die Weiterentwicklung, die sie seit ihrem Debüt-Album „Kalt“ durchlebt haben. Griffiger Electro-Pop, der bei den Tracks „that is me“ und „I fear future” mal härter ausfällt, um dann von eher balladesken Nummern wie “the way is not clear” oder “what can we believe in?” ins poppige Gleichgewicht zurückgeholt zu werden.
Schwächen sind dabei in keiner der beiden Disziplinen auszumachen. Denn wenn es darum geht, elektronische Strukturen harmonisch, stil- und geschmackssicher zu arrangieren, gehören spiritual reality spätestens mit diesem Album zu einer der ersten Adressen.
Da steht ihnen sogar das Selbstbewußtsein, bei ihrem Song „here with me“ eine Sequenz aus Apops Evergreen „non-stop violence“ zu übernehmen, gut zu Gesicht. 



Autor: 12/2005
www.obliveon.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Spiritual Reality sind nun auch schon einige Jahre musikalisch aktiv und waren bislang trotz aller guten Veröffentlichungen nur eine Randerscheinung in der Synthiepop- und Electro-Szene.

Leider, muss man sagen, denn der Spagat zwischen Oldschool-Attitüde und zeitgemäss klingenden Soundeinstellungen gelingt erneut vortrefflich, wie auch das songschreiberische Potential von Thomas Stanzel und Ulrike Braube weit überdurchschnittlich angesiedelt ist.

Die musikalischen Wurzeln der beiden liegen im Synthiepop, was Songs „The Way Is Not Clear“ sehr deutlich herausstellen. Mit „That Is Me“ zeigt man, dass man auch durchaus das Potential für clubtaugliche Tracks hat und bei den deutschsprachigen „Lass uns doch“ und „Spiritual Reality“ fragt man sich unweigerlich, warum es nicht mehr solcher Stücke in der Heimatsprache und mit scheinbar fest eingebauter Clubgarantie gibt.

Besonderes Merkmal Spiritual Realitys ist zudem nicht nur der wechselseitige Gesang von Mann- und Frauenstimme, sondern vor allem auch die Tatsache, dass Ulrike Brauße über eine wirklich aussergewöhnlich kraftvolle und prägnante Stimme verfügt, was gerade in diesem Genre leider nicht immer die Regel ist.

Mit solch einem starken Album im Rücken sollte Spiritual Reality jedenfalls nicht Angst vor der Zukunft sein.

8/10 M.K.

 
Autor: Marc Tater 12/2005
www.Chaindlk.com
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

A new release on the Scanner label, out of the Dark Dimensions label group. SPIRITUAL REALITY is a German male/female duo presenting here their second full-length release. They already printed a nice style description on the sleeves of their CD, “Electronic – Independent – Pop”. Well, that fits it for sure – I would maybe add a constant Futurepop feeling to almost all of their tracks here.

The chosen sounds and arrangements do not offer any sense of experimentalism, almost all structures are known and can’t surprise – with the one and only exception named “The System (TRITOXIN Remix)” placed on the last position, track 13. I haven’t heard about this project named TRITOXIN, but this remix finally shows a harder and more experimental side falling into some Powernoise efforts.

Nothing against their good sounding vocals which are their main used “instrument” and perfectly placed into the mix. But I would like to advise them to try at times something different. A lot of tracks walk on the same level – you hear them once, you hear them twice – but after this they are forgotten. Nice exceptions are luckily included here with “Lost In Lust”, “The Way Is Not Clear” and of course with their best track “What Can I Do?” – it is one of the very few tracks which has the right balance between dancefloor attitude and slow melodic phases.

There is also to mention the remix of the highly recognized band like MASSIV IN MENSCH on the good piece “The Way Is Not Clear” – but to destroy the given dark but melodious mood of the original with the replacement through some more dancefloor attitudes can’t end in a satisfying result.

This isn’t at all a bad release – I recognize their good compositions, their tasty arrangements and the good production – but I do miss that surprising element which could help this duo to left the average behind.

Rated:



Autor: Oliver Löscher 12/2005
www.darkmoments.de
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

Das deutsche Synthipop Duo Spiritual Reality veröffentlichte nach mehreren Sampler Beiträgen und einigen im Eigenvertrieb veröffentlichten CDs nun mit „Fear Future“ ihr nach „Kalt“ zweites Album unter dem Label Scanner.

Ulrike und Thomas beherrschen es sensationell die Gleichberechtigung auf diesem Album zu reflektieren, was sich in konsequenter Weise über das gesamte Album erstreckt.

Schon beim ersten hören der CD bohrt sich der sehr melodische Opener „That is me“ ins Ohr, fest dominiert von Ullis stark an Alison Moyet erinnernden Stimme, während Tom sich dem Refrain widmet. Mit ungebremster Euphorie setzt sich das ganze in dieser Form bei „Lost in Lust“ fort, bevor bei der Ballade „The way is not clear“ Tom die Hauptrolle allein für sich einnimmt und gleich zu Anfang die Frage stellt wie man sich seine Zukunft auf einem unklaren nicht linear vorgegeben Weg vorstellt, sehr realistischer und bewegender Song.

Der erste in deutscher Sprache gesungene Track „Laß uns doch...“wird erneut von Tom gesungen, allerdings haucht Ulli dieses mal einige zarte Zeilen hinein, schön und einfühlsam. Auf diese sehr abwechslungsreiche Art und Weise setzt sich das Album fort und kann sowohl bei den Balladen als auch bei den schnelleren Songs voll überzeugen.

Zum guten Schluss sprengt allerdings der Song „The system“ im (Tritoxin Remix) die angenehm geschaffene Harmonie und lässt Frau Brauße dieses mal im Anne Clark typischen Sprechgesang mit industrieller Untermalung, das System kritisieren.

Sehr schönes wirklich abwechslungsreiches Album was im Syntipop Bereich genügend Anhänger finden sollte.

 
Autor: 12/2005
www.Side-line.com
Über: "fear future" (CD) Scanner / Soulfood

The 2nd full length of SR starts an amazing way. The “That is me”-track is a real great cut for mixing refreshing pop elements and EBM. The sound of this song is rather powerful while the sterile female vocals are pretty cool.

The 2nd cut “Lost in lust” goes on a similar way, but features a male vocalist as the main singer. I regret that the female vocalist remains too often in the background because this girl adds a special touch to the sound of SR.

I didn't hear other potential floor-killers, but I remained impressed by the wealth of the modern sounds they used for this composition. The “Hypnotized” and “What can I do?”-songs are still worthy of examination while the remixes of Massiv In Mensch (trance-like) and Tritoxin (industrial-like) add some diversity to finish this “Fear future”-cd. SR evolves the right way!

(DP:7/8)DP.




Autor: 08/2003
www.obliveon.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Ein Album voller elektronischer Dark Wave-Perlen präsentieren Spiritual Reality mit "Kalt", und die Frage sei erlaubt, warum die Band immer noch als Geheimtipp gehandelt wird, wenn doch Songs wie "Zurück in meinen Kopf", "Amnesia", "Run" oder "Tränen", um nur vier der insgesamt vierzehn Stücke zu nennen, das Potential zu mehr haben.

Durchzogen vom Hauch der Melancholie ist "Kalt" vom atmosphärischen Grundtenor und der Stimmung insgesamt sehr warm und anheimelnd, von der ersten bis zur letzten Sekunde tanzbar und mit Melodiebögen gesegnet, die sich im Gehör festsetzen und bei entsprechender Promo in dem einen oder anderen Fall zu Szene-Hits avancieren könnten.

Harmonisch dabei nicht nur der Gesang von Thomas Stanzel und Ulrike Brauße, deren Stimmen sich wundervoll ergänzen, mehr noch, traumhaft ineinander fliessen und eine fest miteinander verwobene Einheit bilden, sondern auch die deutschen Texte, bei vielen Bands häufig berechtigten Anlass zur Kritik bietend, das in sich geschlossene Bild hier positiv abrunden und verstärken. 8/10 - MK

 


Autor: Veit 07/2003
www.medienkonverter.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Das Produzententeam Ulrike Brauße und Thomas Stanzel, unter anderem auch durch seine Nebenprojekte Adimiron und Tritoxin bekannt, hatte schon im Oktober 2001 auf sich aufmerksam gemacht, als es die EP "Amnesia" mit sieben Remixen (u.a. von Massiv in Mensch und Spritual Cramp) veröffentlichte. Ihr neues Album "Kalt" beschäftigt sich mit grundsätzlichen Fragen wie dem Sinn des Lebens oder den Unergründlichkeiten der Liebe. Die Texte stammen dabei hauptsächlich von Ulrike Brauße, während Thomas Stanzel für die Musik verantwortlich zeichnet.

"Kalt" enthält, wie es der Name vermuten lässt, deutsche aber auch englische Lyrics. Dieses Wechselspiel ist manchmal etwas verwirrend, hinterlässt jedoch keinen üblen Nachgeschmack und fällt spätestens beim zweiten Hören überhaupt nicht mehr ins Gewicht. Spiritual Reality bezeichnen ihre Musik selbst als Electronic-Independent-Pop, was dieser, neben Synthie-Pop, auch am besten gerecht wird. Melodische und rhythmische Songs, einige versteckte Rückgriffe auf Elemente aus den 80ern sowie ein wenig Schwermut erzeugen feinsinnige Popmusik. Manchmal legt das Duo auch eine Spur zu ("Run") oder lässt das, wie im Fall von "Tränen" geschehen, von anderen Bands remixen. Der Song "Run" ist nebenbei auch auf dem Sampler "A Human Scan(ner) Vol.1" enthalten, dort allerdings als Clubmix.

Während "Run" und auch sein Remix als äußerst tanzbare Ohrwürmer betitelt werden können, hält sich der Rest des Album etwas gedämpfter, mit nicht minderen Ohrwurmqualitäten. So wird man z.B. sehr schnell an "Nothing" oder auch "Opalescent Sphere" hängen bleiben, bei letzterem vor allem wegen seinem wundervollen Text. So eisig wieder der Titel glauben machen mag, ist das Album nicht, ein kühles Gefühl erzeugt es aber allemal. Auch wenn "Kalt" hier und da noch ein paar Ecken und Kanten aufweist, sollte man zukünftig auf diese Band aufpassen.

Punkte: 4,5 von 5 Punkten

 


 

Autor: Nuuc 09/2003
www.elektrauma.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Aus dem Hause Scanner kommt diese Gruppe, die sich darauf spezialisiert hat, elektronische Klänge mit überwiegend deutschen Texten zu verbinden. Das ist in erster Linie nichts Neues. Dennoch hat das Duo es geschafft, ihre Lieder mit viel Charme und gelungenen Einfällen anzureichern, so dass ihr Werk nicht zu einer üblichen Massenware verkommt, sondern auch hier und da Akzente setzt. Verantwortlich dafür sind die Texte, die kryptisch und voller Hoffnungslosigkeit und Melancholie sind. Das Wechselspiel zwischen weiblichem und männlichem Gesang bei „Run“ (welches gleich in zwei Versionen auf dem Silberling vertreten ist) ist sehr gelungen und bringt eine zusätzliche Spannung mit sich. Vieles gibt es noch zu entdecken, was Ulrike Brauße und Thomas Stanzel in dieses Album gepackt haben. Besonders Fans von L´âme Immortelle oder Flesh Field werden viel Freude an „Kalt“ haben. Ein rundum gelungenes Album, das eigentlich kaum großer Worte bedarf. Einfach anhören. Anspieltipps: „Tränen“, „Lebensangst“ und der wohl beste Song „Amnesia“.

Wertung: 5 von 6

 

 

 

Autor: Gothic Online 07/2003
www.gothic-online.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

EBM mit Atmosphäre - Diese Band versteht es, ihre tiefsinnigen Texte ausgezeichnet in Scene zu setzen. Beim Hören dieser CD kann man schon mal ins Träumen kommen, wird aber sogleich von ausgefeilten Synth-Passagen zurückgeholt, um wieder in eine andere Welt abzuheben. "Spiritual Reality" ist eine Band, die man auf keine Fall verpassen sollte.

Punkte:
Hits: 2
Sprache: deutsch / englisch

 


 

Autor: Thomas Sabottka (The Gothicworld 07/2003)
www.the-gothicworld.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Thomas Stanzel und Ulrike Brauße, das sind SPIRITUAL REALITY. Und die legen mit "Kalt" ihr neues Album vor. Dabei handelt es sich um elektronisch erzeugte Musik, die eine eigenartige und sehr reizvolle Verbindung aus Tanzflächenstampfern, Synthiemelodien und einem Hauch von Chanson zelebriert.

Niedere Geister würden eine östereichische Band als Vergleich heranziehen. Ich tue das aber nicht! Denn SPIRITUAL REALITY sind auf ihre Art und Weise einfach besser. Hier kann nicht nur die Sängerin singen, und gute Sounds, Melodien werden nicht sinnlos in den Boden gestampft oder verzerrt. Nein Hr. Stanzel und Fr. Brauße nehmen sich die Zeit und Muße auch stillere Töne zuzulassen und schaffen es gekonnt die o.g. Musikstile zu verbinden.
Es ist auf jeden Fall Geschmacksache.
Manchmal erinnert der Gesang schon ein wenig stark an technisch ausgebildete Musikstudenten, hat auch schon mal etwas Operettenhaftes... aber Beide retten ihre Vocals immer noch sehr geschickt mit viel Leidenschaft und Ausdruck ins Spielerische. Wobei mir besonders Ulrike ins Ohr fiel, die irgendwie an die alte PROPAGANDA Sängerin Claudia Brücken erinnert.

Um es auf den Punkt zu bringen. Wer auf elektronische Tanzflächenfüller, mit guten Melodien und einem kleinen Hauch Experiement steht, sich vor allem aber an eigenartigen, zumindest aber sauberen und ausdrucksstarken Gesangspassagen erfreuen kann... und von LALALA AME ÄHEM jetzt hätte ich es beinahe gesagt... die Schn... voll hat... Der soll hier zugreifen.

 

 

 

Autor: Chris (Gothic News 07/2003)
www.gothicnews.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Spiritual Reality haben mit dem Realease des Albums "Kalt" bewiesen, dass auch mal wieder Musik, die nicht voll und ganz konform mit den anderen Bands ist, einen vom Hocker hauen kann. Zwar denke ich, Einflüsse von Welle Erdball zu hören, aber das kann täuschen, denn ich würde sagen das auch bei Spiritual Reality ältere Computer, wie der altbekannte C-64 oder ein Atari ST zum Einsatz kommen, was dem Ganzen einen schönen minimalistischen 8 Bit-Klang gibt, der seinesgleichen sucht. Mir persönlich gefällt der Song Run, der als Track 2 und als Breakmix mit Track 12 auf dem Album Kalt vertreten ist, am besten, da der Song Run durch sein wohlklingendes Spiel von männlicher Stimme hin zum Kontra Part der weiblichen Gegenstimme eine perfekte Atmosphäre schafft und dabei auch durchaus tanzbar ist. Auch ein Song der eigentlich als Erkennungsmelodie für Radio Decay gedacht war, ist gleichnamig als Bonus Special mit auf dem Album Kalt als Track 14 enthalten. Einige andere Songs auf dem neuen Album Kalt von Spiritual Reality besitzen durchaus Ohrwurm-Eigenschaften und werden einem in Erinnerung bleiben. Alles in allem bleibt mir nur noch, euch dieses Album ans Herz zu legen und es in eure Sammlung aufzunehmen, denn es wird sich sicherlich öfter eine Gelegenheit bieten, solch ein Werk zu hören.

VÖ : 19.05.03
Vertrieb : Scanner / Soulfood
Style : Elektropop


 

Autor: Steve Palaser (ORKUS Magazin 06/2003)
www.orkus-online.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Endlich ein neues Werk von Spiritual Reality. Die Formation ist ihrem grundsätzlichen Stil treu geblieben und versorgt den Hörer mit dem, was er von der Band gewohnt ist. Mitreißende Grooves und Synthie-Sequenzen und dazu die Stimmen von Uli und Tom, die abwechselnd zum Einsatz kommen und jedem Track, egal ob mit deutschen oder englischen Texten, eine eigene Atmosphäre verleihen. Sphärische Vocals, die mit eingängigen, ja fast schon hypnotischen Beats daherkommen. Sie klingen auch nicht mehr ganz so nach Achtziger-Stil, sondern wesentlich moderner, ohne dabei trendy sein zu wollen. Wer sich dieser Musik entzieht, ist selbst schuld, denn es handelt sich hierbei um tanzbaren Electro Pop, der neben melancholischen Texten und Melodien auch noch jede Menge Tiefgang besitzt. Highlights aus dem Album herauszupicken fällt nicht leicht, aber Run, Tränen, Lebensangst und Opalescent Sphere haben definitiv besondere Erwähnung verdient, wobei Tränen sogar noch mit einem Massiv in Mensch-Remix auf dem Longplayer vertreten ist. (8,5)

 

Autor: Christian Briehn
www.e-volution.musicpage.de
Über: "KALT" (CD) Scanner / Soulfood

Jetzt ist es also da, das "kalte" offizielle Label-Debüt im ansonsten so heißen Mai 2003. Für alle, die bereits eine der vorhergegangenen DEMO-CDs von Spritual Reality kennen, dürfte zwar schon klar gewesen sein, in welche Richtung die Reise gehen würde, aber das Ergebnis überrascht trotzdem noch einmal positiv. Denn die Songs klingen noch ausgereifter, klarer und besser produziert, als man es schon von den DEMO-CDs her kannte. Auch der Gesang wurde diesmal besser abgemischt, was bspw. auf der DEMOedition99 z.T. noch ein Schwachpunkt war. Die Songs nehmen auch diesmal wieder durch Breaks, Soundwechsel und Effekte immer wieder überraschende Wendungen.
Nicht zuletzt dadurch unterscheidet sich dieses Album von vielen anderen Electro-Produktionen, die zwar vom ersten bis zum letzten Takt ein durchgängiges Konzept aufweisen, aber auch genau dadurch meist schon nach der ersten Minute "durchschaubar" werden. Sicher, hierdurch wird das Album "schwieriger", ja vielleicht sogar anspruchsvoller. Es ist eben kein reines "Four-On-The Floor"-Album, aber ist dies nicht genau der Grund, warum man es auch noch in ein paar Monaten/Jahren aus dem CD-Regal holt, während viele "saisonale Szene-Hit-CDs" schon längst als langweilig und/oder zu oft gehört stehen gelassen werden? Gerade in Zeiten, in dem der Synthie/Future-Pop-Bereich relativ festgefahrene, oder - wie man vielleicht besser sagen sollte - etablierte Strukturen und Sounds aufweist, bieten Spiritual Reality mit ihrem mal brachialen, dann wieder soften Electro hier mal eine echte Alternative - und das ohne ein Klon einer anderen Band zu sein.
Wer also ein bisschen "Open-Minded" ist und sich nicht zu stark auf bestimmte Genres festlegt, sollte sich dieses Album auf jeden Fall mal anhören. Auf die einzelnen Songs möchte ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht großartig eingehen, da sollte sich jeder besser selbst ein Urteil bilden. Klassiker wie "Lebensangst" und "Opalescent Sphere" sind dabei, 9 neue Songs (meine Anspieltipps sind zur Zeit: "Run", "Tränen", "Heart Of Stone" und "Friend Or Foe") und alle die nach etwas "durchgängig tanzbarem" suchen, werden mit dem Mix bzw. dem Remix von "Run" und "Tränen" bestens bedient.
So und bevor ich mich jetzt noch zum Thema "Songtexte" äußere, zu dem mir sowieso nie etwas publizierbares einfällt, möchte ich diese Rezension jetzt schließen und zum Abschluss noch einmal zum gelungenen "Debüt" gratulieren.


Autor: Armando Pereira (entry-magazin, resistance radio)
www.entry-magazin.de
Über: "AMNESIA E.P."

Spiritual Reality waren wieder fleißig und wir haben das Ergebnis für Euch unter die Lupe genommen ...

Nun ja ... Echte Newcomer sind Ulrike Brauße und Thomas Stanzel zwar nicht mehr unbedingt ...
Allerdings ist Ihr Projekt Spiritual Reality noch weitestgehend unbekannt, was sich aber mit der nun vorliegenden E.P. möglicherweise endlich ändern könnte ...

Der Silberling trägt den Namen Amnesia und enthält 8 verschiedene Versionen des gleichnamigen Songs, die von unterschiedlichsten Musikerkollegen wie z. B. Massiv in Mensch oder Spiritual Cramp den persönlichen Stempel aufgedrückt bekommen haben.

Abgesehen vom professionellen Eindruck, den das hochwertige Cover und die nun gepreßte, vorliegende CD bei mir hinterlassen haben, war ich wirklich sehr positiv überrascht, als ich die ersten Klänge vernommen habe ...
Spiritual Reality haben sich wirklich deutlichst weiterentwickelt ...
Bei Amnesia übernimmt hauptsächlich Tom den Gesangspart und wird dabei – abgesehen von der toxic Version - von Ulli im Refrain unterstütz. Das ganze klingt dabei recht harmonisch und ausgeglichen ...
Insgesamt wird dem einen oder anderen beim Einsetzen des Refrains der Song zu langsam oder ruhig vorkommen ... eben nicht 100 % auf Kommerzialität getrimmt ... Was ich übrigens gar nicht schade finde ...
Schon der Original Mix kommt überzeugend 'rüber, hat ein volles Klangvolumen, allerdings ohne insgesamt überladen zu wirken.
In den übrigen Mixen wird mit den unterschiedlichsten Effekten und Elementen experimentiert, sie runden das Bild noch zusätzlich ab und lassen beim geneigten Elektro-Hörer in meinen Augen kaum Wünsche offen ...
Insgesamt sind die 7 anderen Versionen z. T. sehr kommerziell ausgerichtet und haben daher meiner Meinung nach durchaus das Potential hier und da die Tanzfläche zum brodeln zu bringen ...

Bildet Euch am besten selbst eine Meinung. Ich empfehle Euch dazu den Spiritual Cramp Remix von Amnesia.

 

Autor: Andreas Wolf (e-electric)
www.electric.de
Über: "AMNESIA E.P."

Das gemischte Doppel Spiritual Reality hat uns schon mit zwei gelungenen Demo-CD's beglückt, jetzt gibt es einen "echten" Silberling (also nix Selbstgebranntes), der uns auf das kommende Album "Kalt" einstimmen soll.

Kalt wird es draußen zwar jetzt langsam, aber die Musik von Spiritual Reality ist alles andere als das. "Amnesia" ist ein wunderschön melancholischer Song, dessen Refrain im Ohr hängenbleibt.

Neben der Originalversion bescheren uns Ulrike und Thomas noch sage und schreibe sieben (!!!) Remixes. An sich nichts besonderes, der Remix-Wahn geht ja nun schon seit über zehn Jahren um. Aber im Gegensatz zu den Ergüssen einiger etablierter Bands gibt es bei den Remixen keinen Totalausfall.

Denn ein wichtiger Aspekt wurde hier von allen Remixern beachtet: Man erkennt den Originalsong noch heraus! Massiv in Mensch bleiben halbwegs nahe am Original, Tritoxin mixen harte Industrialklänge ein, Notaufnahme und Zeitklang machen den Song jeder auf seine Art extrem tanzbar, Spiritual Cramp liefern einen sehr technoiden Mix, bei Admirion wird's experimentell und der Morgues Elegia Mix (wieder von Notaufnahme) ist fast eine Akustik-Version.

Berücksichtigt man, daß das Original schon eine sehr starke Melodie vorlegt, kann jeder der sieben Mixe gefallen. Mein Favorit ist der Nan-Dance-Mix von Notaufnahme, absolut tanzbar und vollsynthetisch, dabei aber immer noch nicht kühl-abweisend durch das Beibehalten der originalen melancholischen Vocalparts.

Auch so kann eine Remix-Maxi klingen - Volltreffer! Jetzt nur nicht in "Amnesia" verfallen und den Kauf der CD vergessen! (AW)


 

Autor: Andreas Bugiel (Surface Magazin)
http://www.surface.de
Über: "AMNESIA E.P."

Auf der neuen Maxi, die hier vorliegt gibt es den Titelsong in 8 Versionen um die Ohren. Aber nicht, daß das abschreckt, denn die Versionen präsentieren sich derart unterschiedlich, daß dies fast nicht auffällt (bis zur vierten Version jedenfalls).

Der Titelsong birgt im Original schon dermaßen viel Qualität, dank guten Vocals und Instrumentierung, daß es eigentlich nicht verwundert, daß man auch die Remixe als rundum gelungen bezeichnen kann. Doch gerade die Tatsache, daß hier fast nur Remixer am Werk sind, die man nicht gerade als Szenegrössen bezeichnen kann, verblüfft angesichts der sehr guten Versionen.

Lediglich Spiritual Cramp haben mit ihrer letzten Scheibe gezeigt, was sie drauf haben und stellen mit dem Remix von Massiv in Mensch die Versionen, die auf Anhieb am besten gefallen.

"Amnesia" ist eine gelungene Maxi, die Electroniker, Industrialfreaks und Future-Popper gleichermaßen begeistern dürfte. Spiritual Reality haben sich erneut als Geheimtip bestätigt und jetzt bleibt nur noch zu hoffen, daß es bald auch wieder einen Longplayer geben wird !

Die Spielzeit dieser Maxi/EP ist nebenbei erwähnt wirklich vorbildlich !! (A.B.)
Musik 5/6
Gesang 5/6
Klang 5/6
Cover 4/6
Unterhaltungswert 4/6
Gesamteindruck 5/6

 

 

Autor: Andreas Romer
http://www.elektrauma.com
Über: "AMNESIA E.P."

Spiritual Reality kommen aus Lemgo und machen Musik. Soviel sei schon mal gesagt. Dass es sich dabei um mehr als nur Hinterhof- oder Garagenmusik handelt, wird beim Hören der EP schnell klar. Supports bei L´âme Immortelle, Apoptygma Berzerk und dergleichen sprechen eine deutliche Sprache. Auch die Anzahl der Produktionen des Duos (Thomas Stanzel und Ulrike Brauße), sowie Beiträge zu renomierten Samplern (unter anderem Zillo Festival 99) unterstreichen ihren Nimbus als gefestigte Underground-Größe.
Mit Amnesia kommt nun ein weiterer Meilenstein im Eigenvertrieb heraus. Hierbei handelt es sich um eine Synthiehalbballade. Nicht wirklich der Floorburner, aber für eine ruhige Minute.
"Amnesia" erfährt ihre Kraft durch die melancholische Stimme von Thomas. Die sanften Synthesizer unterstreichen ihn in seiner Intensität. Im Laufe der weiteren Stücke (insgesamt acht an der Zahl) werden die tanzbaren Komponenten weiter
hervorgehoben. Dabei haben alle Remixe (unter anderem von Massiv in Mensch, Tritoxin und Notaufnahme) die Besonderheit, dass sie immer wieder eine klangliche Individualität besitzen, so dass man nicht müde wird, sie zu hören.
Gerade der Remix von Tritoxin hat wohl die meiste Kraft, hervorgerufen durch die wummernden Bässe. Dagegen ist der "morgues elegia mix" (von Notaufnahme) ein sehr ruhiges Stück und bildet einen runden Abschluss dieser Single.

(5 von 6 Punkten)


 

Autor: Ritchie (Gothicworld)
www.the-gothicworld.de
Über: "AMNESIA E.P."

Also zur Zeit melden sich aber viele alte Bekannte zurück! Auch schon eine ganze Weile gab es nicht viel neues aus dem Hause SPIRITUAL REALITY. Nach zwei beachtlichen Demo-CDs hat sich immer noch kein Label für die inzwischen zum Trio angewachsene Synthiepop-Band aus Lemgo, setzten sie mit ihrem neuen Werk "Amnesia" alles auf eine Karte: Ein starker Song und davon gleich 8 Remixe!

Zunächst einmal zum Orginal:
"Amnesia" trifft den Zeitgeist eigentlich wie der Nagel den Kopf. Ein zart sehnsüchtiger, schmachtender Schmuse-Elektropopsong aller erster Güte, der trotz allem enthaltende Pathos mit Ohrwurm-Synthies noch reichlich Zündstoff hat, um die Tanzböden zu erobern. TOM´s Gesang hat sich beachtlich gemacht und erzeugt eine wahre Gänsehaut. Wenn SPIRITUAL REALITY so weitertrumpfen, dürfen sich die angesagten Damen und Herren der Elektrofront warm anziehen.

Zu den Remixen:
Der "Clawful Mix" von MASSIV IN MENSCH setzt in Punkto Dancefloor-Power natürlich noch ordentlich eins drauf. Eingespielte Sprech-Samples und Megaphon-Gesangsvariationen erhöhen den Härtefaktor obendrein.
TRITOXIN verwandeln den Song mit der "Toxic Version" in eine schnelle rauhe Industrial-Giftspritze. Knallhart und saugeil, aber hat mit dem Orginal eigentlich nicht mehr allzuviel zu tun.
SPIRITUAL CRAMP hauchen mit Wolkenbruch-Intro dem Song eine sehr gothic angehauchte Note ein. Während der Gesang sich nah am Orginal hält, sind die Drums sehr in den Vordergrund gemischt, was die Nummer als erste Wahl für die DJs macht.
Der "Nan-Dance-Mix" von NOTAUFNAHME gibt sich recht minimalistich intrumentiert und nervt eher mit seinen schrillen Kirmes-Synthiesounds.
Auch ZEITKLANG haben sich das Stück vorgenommen und mit erhöhtem Tempo und brillianten futuristischen Sounds eine interessante Dancefloor-Nummer geschaffen, die auch in gemäßigteren Techno- und Trancekreisen Freunde gewinnen dürfte.
Die "Diving Edition" von ADIMIRON ist warscheinlich ein echter Fall für die Unterwasser-Disco ;-) Nunja, mal was anderes. Schnorchel gut - alles gut!
Zu guter Letzt haben NOTAUFNAHME noch eine zweite Version gebastelt, der "Morgues Elegia Mix" die zunächst recht klassisch intrumentiert und ohne Drums daherkommt. Verstärkt natürlich extrem den dunkelromantischen Charakter des Songs und läßt nocheinmal den Gesang voll wirken. Zum Sterben schöner Mix!

Fazit: Puh, jetzt bin ich aber erstmal fertig! Nochmal eine Version würd ich ohne Auszeit jetzt nicht mehr verkraften! Somit sind soviele Remixe von einem Stück oberste Schmerzgrenze. Doch soviel steht fest, "Amnesia" ist definitiv der stärkste Song, den ich je von SPIRITUAL REALITY gehört habe! Ich hoffe, er folgen noch viele von der Art - "Welcome to Amnesia - welcome to Your Brain!"


Sir Ritchie für GOTHICWORLD

 

 

Autor: Astrid (Schwarzes-Kassel)
www.schwarzes-kassel.de
Über: "AMNESIA E.P."
CD/EP 42:56 Min

Style: Electronic Independent Pop


Heute habe ich die Ehre, Euch eine ganz besondere CD vorzustellen.

Im Juni 1996 wurde die Band Spiritual Reality in Lemgo von Thomas Stanzel und Ulrike Brauße gegründet. Ihre Musik bezeichnen sie selbst als elektronischen Independent Pop. Somit ist ein ganz neuer Musikstil, den wir noch nicht verallgemeinern können geschaffen. Eletronisch ist diese Musik in jedem Fall, man kann sie tatsächlich nicht genau in eine der bekannten Stilrichtungen einordnen. Irgendwo zwischen Synthipop und Electro könnte man gemeinhin sagen, aber auch das würde dieser Band nicht gerecht werden. Die zeitweise Anlehnung an die 80er, Rhytmen, die vollkommen neu und durchaus tanzbar sind. Angenehme Stimmen, die zu den düsteren Texten wunderbar passen. Auf ihren Longplayern wechselt sich der weibliche und männliche Gesang abebenso wechseln sich auch deutsche und englische Texte ab.

Ziemlich schnell konnte Spiritual Reality Erfolge verbuchen. Ihren größten Liveauftritt hatten sie 1999 auf dem Zillofestival. Umso erstaunlicher, da die Band bis heute keinen Plattenvertrag hat. Positive Rezensioen der ersten beiden Longplayer gibt es auch in genügend Fanzines, zudem wurde das Stück "Lügen" auf dem damaligen Zillosampler veröffentlicht. Spiritual Reality wird seit Mai 1999 live von Sascha Schmitz unterstützt.

Gut, nun habt ihr einen kurzen Überblick über eine Band, die es trotz großartiger Musik geschafft hat irgendwie unbekannt zu bleiben. Schon viele haben ihnen den ganz großen Erfolg versprochen. Auch einige ihrer Stücke werden immer wieder mal in den Clubs gespielt. Doch weder haben sie bisher den Durchbruch geschafft, noch einen Plattenvertrag. Sollte man daran glauben, das wahre Künstler einfach arm sterben müssen, dann könnte man sie vorerst dazu zählen. Aber wollen wir nicht hoffen, dass sie sterben und dass sie es weiterhin so meisterhaft schaffen unbekannt zu bleiben.

Ihre derzeitige neue EP lebt von unglaublich guten Remixen. Vom sehr ruhigen Synthiepop bei dem man wunderbar entspannen kann, bis hin zu EBM lastigen Sounds, die einen zum Tanzen animieren, wurde das Stück remixed.

Amnesia im Original von Spiritual Reality ein wunderschöner, eher ruhiger, düsterer, melancholischer Song, der sehr gut von der Stimme von Thomas Stanzel getragen wird. Eher in Richtung Synthie- oder auch Electropop, aber ganz anders, als wir ihn derzeit gewohnt sind, halt Electronic Independent Pop! Tatsächlich scheinen die Wurzeln dieser Musik in den 80ern zu liegen, was nicht verheimlicht werden soll. Auf Anhieb wird dieses Stück sicherlich jedem gefallen, der sowohl etwas mit elektronischer Musik anfangen kann und melancholische Stimmen und Texte mag. Die CD trotzdem hier tatsächlich acht mal der gleiche Song drauf ist, ist bei einer EP ja auch nicht unbedingt Muss, wirkt durch die verschiedenen Stile und Mixe abwechselnd genug, um sie sich gerne auch bis zum Ende anzuhören, und dies sicher öfter als einmal. Sehr schön aufgebaut, da von dem ruhigen Originalstück langsam immer schneller und härter und auch wieder zurück bis zu einem sehr ruhigen Mix. Tut Euch selbst den Gefallen und schaut auf der Homepage von Spiritual Reality: www.spiritual-reality.de vorbei und hört Euch vorab schon einmal die MP3 Proben an. Auch die CD könnt Ihr direkt dort beziehen, da sie im Eigenvertrieb ist.

Auch wenn das schon viele vor mir schrieben oder sagten, ich bin mir absolut sicher, dass wir von dieser Band noch einiges hören werden.


 

Autor: Andreas "Jay" Reif (WRATH)
http://www.wrath.de
Über: "AMNESIA E.P."

Alle Jahre wieder flattert uns eine neue Aufnahme von SR ins Haus, und es freut mich zu verkünden dass diese auch konstant immer besser werden. Zwar ist "Amnesia" eine EP und besteht aus insgesamt 8 (!) Remixen ein und desselben Songs, aber dieser ist nicht schlecht geraten. "Amnesia" haut im wesentlichen in die Kerbe des derzeit grassierenden Future Pop-Trends, hat aber einen gewissen Charme, so dass er sich schon von den unzähligen VNV-Klons abhebt. Die Remixe - u.a. von Massiv in Mensch, Spiritual Cramp und Notaufnahme - beleuchten das Titelstück dann aus ganz verschiedenen Perspektiven von Synth-Pop bis hin zu Minimalelektronik. Fazit: ein netter Song, aber die VÖ ist nix für Remix-EP-Hasser; der Track als solcher hat aber Potential und ich bin schon mal auf die nächste full lenght-VÖ gespannt. AJR

 

Autor: Andreas Wolf (e-lectric)
www.e-lectric.de
Über: "DEMO2k"

Nach "Demoedition 99" kommt "Demo 2 k" - logisch, oder? Ulrike Brauße und Thomas Stanzel, alias Spiritual Reality, haben uns ja Anfang des Jahres bereits mit ihrem letztjährigen Demo restlos überzeugt. Ihr Millennium-Beitrag liegt qualitativ auf dem gleichen Level, zu bemängeln ist lediglich die Kürze, denn "Demo 2 k" enthält leider nur drei Songs. "Stay The Same" und "Permission Denied" sind neu, "No Prisoner" kennen Szeneinsider bereits vom Gothicworldtreffen-Sampler. Wie gehabt bestechen die Songs durch stimmungsvolle, "schwarze" Texte und eine unübertreffliche Tanzbarkeit, was zeigt, daß Dance-Strukturen und persönliche, melancholische Songs sich durchaus vereinbaren können. Beide Bandmitglieder bringen eben ihre Ideen mit ein, wobei Ulrike hauptsächlich für die Texte verantwortlich zeichnet, während Thomas die Musik komponiert und arrangiert. Die Mischung ist absolut gelungen, das Ergebnis wird sowohl Freunde des Elektropop-Lagers als auch die schwarzen Szenegestalten rundum überzeugen können. Testet die drei Songs an und dann nix wie ran ans Fulltime-Album von 1998, welches es bei der Band auch zu bestellen gibt. Erste Sahne! (AW)



Autor: (SURFACE-Magazin)
http://www.surface.cjb.net
Über: "DEMO2K"

Schon letztes Jahr, als die Band auf dem Zillo überzeugte und mit einer Demo-CD, mit etlichen deutschen Titeln, erstmals auf sich aufmerksam machte, konnte man großes Potential in der Band erahnen. Diesmal finden sich auf dem vorliegenden Demo lediglich 3 Stücke, alle in englisch gehalten und qualitativ hervorragend und ein großer Schritt nach vorne.

Wechselnd weiblicher und männlicher Gesang bei "Stay the same" und gute Sounds mit hohem Wiedererkennungswert. Bei "Permission Denied" überzeugen vor allem der Refrain und die Songstruktur, die bei mir schon zum Ohrwurm ausgeartet ist. Wie auch schon bei "Stay the same" gibt man sich locker tanzbar und auch "No Prisoner" steht den anderen Songs in nichts nach und ebenso gut wiedererkennbar.

Spiritual Reality sind noch besser geworden, die 3 Songs haben alle ein eigenes Gesicht und wirken gut durchdacht, haben hohen wiedererkennungswert und die Zeit, in der die Band ihre Demos selbst verschickt dürfte schneller vorbei sein, als die Band glaubt, wenn man diese hohe Qualität auch über eine komplette CD-länge halten kann !


Tracks on CD :
Stay the Same 4:08 Permission Denied 3:12 No Prisoner 3:47


Bewertung von 10 :

Musik (9), Gesang (9), Klang (8), Cover (8), Unterhaltungsfaktor (10)

Tracks: 3/ Time: 11:10 min / Update : 29. September 2000

 


Autor: Andreas J. Reif (wrath)
http://www.wrath.de
Über: "DEMO2k"

Im Jahre 2000 meldet sich das Duett Spiritual Reality mit einer neuen Demo-CD zurück, die die drei Songs "Stay the same", "Permission denied" und das schon vom GWT2000 her bekannte "No prisoner" enthält. Produktionstechnisch hat man einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Dem selbstgewählten Attribut "electronic-independent-pop" wird man voll und ganz gerecht; mit "Demo2k" spielen Spiritual Reality nun in der Profi-Liga dieses Musiksektors mit. Die drei Tracks sind gleichermaßen tanz- als auch hörbar; "Permission denied" mit seinem 80er Jahre-Refrain wird vor allem den Nostalgikern unter den S-Poppern gefallen, während sich "No Prisoner" treibend nach vorne schiebt und aufzeigt, welche Bandbreite das Genre mittlerweile umfaßt. Mit diesem Titel könnten SR einen kleinen Clubhit landen, was der - verdienten - Bekanntheit der Gruppe sicher nicht abträglich wäre. Alle, die diese Art von Musik mögen, sollten dieser Band mal ein Ohr leihen. Es lohnt sich! AJR



Autor: Ritchie (Gothicworld)
www.the-gothicworld.de
Über: "DEMO2k"

Alte Bekannte, die schon mit ihrer letztjährigen Demo-Edition und auf dem 99er ZILLO-Festival uns so begeistert haben, daß wir sie sofort zum 1.GOTHICWORLDTREFFEN eingeladen haben, legen nun ihr neustes Demo2K vor.
Für alle, die SPIRITUAL REALITY noch nicht kennen, dahinter verbirgt sich das Produzententeam Thomas Stanzel, Ulrike Brauße und Sascha M. Schmitz aus Lemgo.
Drei Songs umfaßt das im eigenen Studio produzierte Demoalbum, nicht gerade umfangreich, aber es ist eben ein Demo, denn SPIRITUAL REALITY haben unverständlicherweise trotz ihren wirklich starken Synthiepop-Knallern noch immer kein Label finden können. Dabei ging ja schon "Frust" und "Lügen" vom letzten Promo-Album mit interessanten Soundideen und teils deutsch, teils englisch gesungenen Texten total gut ab. Die Songs auf dem neuen Demo setzten an Professionalität in Songwriting und Produktion jetzt nochmal eins drauf. Der Gesang, abwechslungweise von Tom und Ulli gesungen, verzichtet auf beliebte Effekthascherei, wie verzerrte Stimmen und besticht durch ehrliche Themen, abseits von kitschigen Klischees.
Der erste Song "Stay The Same" beginnt nach einem kurzen, pregnanten Intro mit Industrialsounds, sofort zum Tanzen zu animieren, Ulli unterstützt Tom dabei gesanglich nur in den Refrains. Bei "Permission Denied" übernimmt die weibliche Stimme wieder die Oberhand. Dieser Song erzeugt eine verhaltene und kühle Atmosphäre. Aber das Beste kommt hier zum Schluß: "No Prisoner", schon zu hören auf der GOTHICWORLD-Compilation Vol.1 bietet eigentlich alles was einen potentiellen Independent Synthiepop-Hit ausmacht - starke Sounds, treibende Rythmen und schöne Melodien, die im Ohr bleiben.

Also die Zeit wäre wirklich reif, daß SPIRITUAL REALITY die Chance finden, uns mit einem Fulltime-Album zu zeigen, welches Potential in ihnen steckt!

 


Autor:
http://www.synthiepop.de
Über: "DEMOedition99"

Spiritual Reality sind Thomas Stanzel und Ulrike Brauße. Mit der Demoedition 99 kommen 8 Songs, die durch männliche oder weibliche Stimmungen neue Horizonte in der Elektronischen Musik Welt verbreiten werden. Die Musik der beiden Detmolder könnte durchaus, als ein eigenes Schaffensbild anerkannt werden. Viele tolle Ideen wie bei `Laß uns doch` versprechen, das ihr sicherlich noch mehr von Spiritual Realitiy hören werdet. Krachende und Durchbrechende Sounds werden durch Melodik zu einem Klangerlebnis der anderen Art. Viele der Songs handeln natürlich nicht von der schönen Seite des Lebens, sondern eher, ja, der Band Name verrät es zum Teil: Das Wort Realität trifft wohl am ehesten die auf dieser CD verwendeten Texte. Das spirituelle an dieser CD beschreibt aber wohl eher die Lebensweise der beiden Musiker, die mit Demoedition 99 ein wirklich nettes Klangbild ihrer selbst erschaffen haben. Unter info@spiritual.reality.de erfahrt ihr mehr über Spiritual Reality und dort erfahrt ihr bestimmt auch, ob auch ihr Besitzer der Demoedition 99 werden könnt!

Wertung: 85%



Autor: Stefan Gaidetzka (The Black Gift)
www.the-black-gift.de
Über: "DEMOedition99"

Dass die Welt immer gefühlskälter wird und dass es im täglichen Leben immer härter zugeht, das werden ja mittlerweile auch die letzten Rosabrilleträger gemerkt haben.
Spiritual Reality haben Gefühle und Ängste auf ihrer CD "DEMOedition 99" vertont und mit einem eingängigen Electrosound unterlegt. Acht Songs, die Thomas Stanzel und Ulrike Brauße zusammen oder im Wechsel vortragen, und die sich allesamt eigentlich nur um ein Thema drehen. Die Probleme, die das Leben heute mit sich
bringt und mit denen jeder Mensch anders
umzugehen vermag. Titel wie Lebensangst oder Hilflos sprechen da für sich. Die CD ist inhaltlich wie auch musikalisch eine erstklassige Arbeit, wie ich meine.
Schade ist nur, dass sich noch kein Label gefunden hat, was auch mal Musik mit ernsthaftem Hintergrund fördert.

Diese CD ist nur zu empfehlen!!!

 

 

Autor: Andreas Wolf (e-lectric)
www.e-lectric.de
Über: "DEMOedition99"

Das schwarze Cover und das Outfit der beiden Protagonisten lassen beim ersten Anblick dieser CD zunächst auf gaaaaanz düstere Klänge schließen. Also, rein mit dem Ding in den Player und - aufgehorcht! Was da aus den Boxen schallt, ist zwar wavig, aber keineswegs träge und weltschmerzgefärbt. Die größtenteils deutsch gesungenen Titel sind wahnsinnig tanzbar, vollelektronisch instrumentiert und mit angenehmen zweistimmigen Vocalparts versehen. In den Clubs dürften Tracks wie "Lügen", "Laß uns doch" oder "Lebensangst" die Tanzflächen füllen. Letzteres erinnert leicht an den Klassiker "Heaven" von Anne Clark, was durchaus als positives Prädikat gemeint ist. Insgesamt lassen die Sounds und Beats an vielen Stellen Erinnerungen wachwerden an die späten 80er, als "EBM" und "Techno" noch in eine gemeinsame Richtung marschierten. Fazit: die acht Songs auf dieser CD-R sind um Längen besser als so manches, was von etablierten Acts der Gothic/Wave-Szene kommt! Auch der geneigte Synthipop-Fan dürfte angesichts des melodischen Gesangs und der elektronischen Beats auf seine Kosten kommen und für die Düsterfraktion ist auch der nötige Schuß Melancholie dabei. Alle Daumen hoch für Spiritual Reality! (AW)


 

Autor: Sven Lorenz (FAN-BASE)
www.fan-base.de
Über: "DEMOedition99"

Ulrike Brauße und Thomas Stanzel bilden zusammen die Formation "Spiritual Reality". Industrial oder Elektro? Tanzen oder nicht? Fragen die ich mir hier nicht stellen will, denn ...die Musik ist einfach Klasse !!!

Gleich der erste Track ("Lügen"), bestimmt die Richtung für die nächste halbe Stunde. "Laß uns doch" zieht einen unwiderruflich in seinen Bann. Ulrikes und Thomas´ Stimme verschmelzen mit einander und werden dann eins mit den sphärischen Sounds und den sehr gut tanzbaren Elektrobeats. Langsam merke ich, wie meine Füße sich selbstständig machen. Es ist einfach herrlich, diesen Melodien den Zutritt zu einem selbst zu gewähren und festzustellen, was man mit elektronischer Musik, kraftvollem Gesang und intelligenten Texten alles auslösen kann.

Abschließend kann man nur sagen, daß einer großen Karriere nichts mehr im Wege stehen dürfte. Absoluter Geheimtip !!! (SL)

Trackliste:

"Lügen","Laß uns doch","Lebensangst","Verstehen","Opalescent Sphere" (beta version),"Frust","Hilflos","Wish To Return"

 

 

Autor: Nils Bettinger
www.klangwald.de
Über: "DEMOedition99"

Sehr persönlich kommen Spiritual Reality daher und präsentieren ihre Stücke im Zwischenbereich von Electro und Independent. "Der Lohn der Angst ist nur ein neuer Tag, von dem niemand weiß, wie er wohl enden mag" ist so ein Satz, der ganz charcteristisch für Spiritual Reality zu sein scheint.

Irgendwie leben sie doch in ihrer eigenen Welt und teilen sich auf dem Album 'DEMOedition99' der interessierten Seele mit. Man muß aber auch schon bereit sein, die Schwingungen aufzunehmen. Andernfalls prallt man an den Texten ab und nimmt nur noch die Sounds auf. Die Texte sind eher innig und eigen - leider auch an vielen Stellen nicht treffend formuliert, so daß zuweilen ein schaler Geschmack zurückbleibt.

Im Gesamteindruck überzeugt dieses Album jedoch und vermag mitzureissen und mitzuempfinden. Quantitaiv gibt es 8 teilweise tanzbare Songs mit einer Gesamtspieldauer von rund 36 Minuten.

*******---

[7 von 10 Punkten - bezogen auf den Musikstil]

[Musikstil: Electro-Independent]


 

Autor: Ritchie (Gothicworld)
www.the-gothicworld.de
Über: "DEMOedition99"

Beim Auspacken kam mir zunächst der Gedanke: "Aha, selbstgemacht und selbstgebrannt", aber als der Silberling erstmal in meinem CD-Player seine Kraft entfaltete, war mir schnell klar: "Alles selbstgemacht, aber das wirklich gut gemacht!"

Schon bei "Lügen" geht es sofort mit treibendem EBM-Grooves, fesselnden Synthiesequencen und eingängigen Hooklines geradewegs auf die dunkle Tanzfläche.

Selbstgemacht, aber die Qualität braucht sich wirklich nicht zu verstecken:

Die Vocals kommen gut rüber, schön ist der wechselnde Einsatz von Tom´s und Ulli´s Stimmen und auch mal in deutsch und mal in englischer Sprache. Der Sound stimmt auch, die Synthies klingen modern, die Programmings und Effekte sind clever eingesetzt.

Mir fallen da als Ähnlichkeiten auch nur ältere Sachen wie "Joy Division", "New Order", "Depeche Mode" ein, die mich ähnlich beeindruckt haben, nur daß das schon mehr als zehn Jahre zurückliegt! Was SPIRITUAL REALITY hier aber bieten ist mehr als eine Weiterentwicklung "10 Jahre später", sondern da atmet das Zeitgefühl des kommenden Millenniums in Sound und Wort!

Ab dem 4. Titel wird es beschaulicher, aber keines Falls schlechter:

Die Beats auf slow-and-dark zurückgeschraubt, infiziert "Verstehen" den Hörer in eine Stimmung voller Melancholie und Nachdenklichkeit und hebt ihn, getragen von sphärischen Chören, Orgelklängen und hypnotischen Percussion-Tracks in eine Welt, die in "Opalescent Sphere" seinen Höhepunkt an dunkler Schönheit erreicht!

Doch gleich beim nächsten Titel "Frust" werden wir mit brutalen Industrial-Beats auf den Boden der spirituellen Realität zurückgeholt. Auch dieser Track sei jedem DJ ans Herz gelegt! "Hilflos", der nächste Titel, so bin auch ich mittlerweile dem Sound von SPIRITUAL REALITY ausgeliefert! Zum Schluß werden nochmals alle Register gezogen, sphärische Stimmen (zur Abwechslung wieder in englischer Sprache), hypnotischer Beat, was will man mehr? Und man bedenke: alles selbstgemacht!

Unser Fazit:

Absolut hörenswert! Tanzbarer "Independent-Electro-Pop" mit gehörigem Gothic-Tiefgang.

Und bestimmt noch viel Potential für die Zukunft!

 

 

Autor: Christian Briehn
www.e-volution.musicpage.de
Über: "DEMOedition99"

OK, bislang habe ich in meinen CD-Tips fast ausschließlich Alben vorgestellt, die klar den Pfaden des Pops gefolgt sind. In welcher elektronischen Form auch immer. Aber bist Du jetzt auch bereit, einmal etwas abseits dieses Weges zu gehen? Dann bist Du bereit für die Musik von Spiritual Reality. Denn diese Formation kreiert Pop-Musik abseits des inzwischen doch schon relativ festgefahrenen Indie-Mainstreams. Wave, Gothic, EBM, Industrial, Electro, Pop - kaum ein Stil, der sich nicht zumindest ansatzweise in den 8 Songs ihrer Demo-CD "DEMOedition99" wiederfindet.

Keine massenkompatiblen Beats, keine 1000-fach verwendeten Akkorde, keine überstrapazieren Klang-Sequenzen. Spiritual Reality legen sehr viel Wert auf ausgefallene Soundeffekte sowie wenig angepaßte Melodien und Rhythmen. Bei manchen Songs sitzt kaum ein Ton oder ein Beat-Schlag da, wo man ihn erwartet und dennoch bleiben alle im 4/4-Takt.

Da merkt man, daß hier Leute am Werk sind, die sich nicht damit zufrieden geben, nur nette kleine Melodien zu programmieren.

Auch textlich gesehen versuchen Spiritual Reality meist abseits der typisch klischeehaften Herzschmerz-Geschichten ihre Themen zu finden. Das so etwas zwangsläufig im relativ depressiv-düsteren Bereich endet, ist somit dann wohl auch nicht weiter verwunderlich. Dennoch zeigen Texte wie "Lügen" oder "Lebensangst" recht interessante Gedankenansätze. Der Text zu "Verstehen" ist für meinen Geschmack allerdings etwas zu übertrieben emotional. Die Texte wurden größtenteils auf deutsch gesungen, wobei die Stimme bei einigen Songs leider etwas zu stark in den Hintergrund gemischt oder bearbeitet wurde und der Text daher kaum bis gar nicht zu verstehen ist. Schade.

Sowohl musikalisch als auch gesanglich gut gelungen möchte ich die Songs "Lebensangst" sowie "Opalescent Sphere" hervorheben. Beide gehören zu den eher ruhigeren Songs dieser CD und bilden damit ein angenehmes Gegenstück zu den ansonst mehr schnellen Songs.

Die absoluten Highlights sind aber die Tracks "Lügen" und "Laß uns doch". "Lügen" ist ein ziemlich poppiger Track, den man fast schon im Radio spielen könnte. Einige von Euch kennen ihn vielleicht bereits, da er auch auf der Zillo Festival 99 - Compilation mit drauf ist. "Laß uns doch" dagegen ist ein ziemlich rauher und extrem rhythmus-orientierter EBM/Industrial-angelehnter Song, der auf seine Weise aber dennoch ebenfalls recht eingängig ist. Fürs Radio wäre dieser Song allerdings wohl nicht geeignet...

Auch wenn mir nicht alle Songs gleich gut gefallen, ist mein Gesamteindruck doch recht gut. "Einfache Kost" sind die Songs allerdings nicht. Man sollte daher wohl besser vorher nicht zu ausgiebig schwülstige Synthi-Pop-CDs gehört haben, um etwas mit dieser CD anfangen zu können :-) Die Demo-CD kannst Du über deren WebSite bestellen.

Bester Song: Laß uns doch


 

Autor: (SURFACE)
http://www.surface.cjb.net
Über: "DEMOedition99"

Würde diese Band nicht in diesem Sommer auf dem Zillo-Festival spielen, so wäre sie mir nicht weiter aufgefallen, denn bisher war sie mir total unbekannt; lediglich der Name machte mich etwas neugierig. Denn ich vermutete dahinter ein Projekt,das sich musikalisch etwas an Apoptygma Berzerk anlehnt, und ich wurde nicht enttäuscht.

Bemerkenswert ist neben der musikalischen Qualität auch der wechselnd männlich/weibliche Gesang, sowie die deutschen Texte, die im Electro-Bereich eher selten geworden sind.

Bestes Stück auf der Demo-CD ist der Opener "Lügen", doch auch "Verstehen" gefällt auf Anhieb.

Man sollte in Zukunft verstärkt mit diesem Act rechnen, schließlich hat es kaum eine Band geschafft, ohne Plattenvertrag auf dem ZilloFestival spielen zu dürfen.

Bewertung von 10:

Musik(9), Gesang(7), Klang(8), Cover(4)

 

 

Autor: Micha (synthiepop)
www.synthiepop.de
Über: "DEMOedition99"

Synthetics Nr. 14 Ausgabe 1/2000

Spiritual Reality sind Thomas Stanzel und Ulrike Brauße. Mit der Demoedition 99 kommen 8 Songs, die durch männliche oder weibliche Stimmungen neue Horizonte in der Elektronischen Musik Welt verbreiten werden. Die Musik der beiden Detmolder könnte durchaus, als ein eigenes Schaffensbild anerkannt werden.

Viele tolle Ideen wie bei `Laß uns doch´ versprechen, das ihr sicherlich noch mehr von Spiritual Reality hören werdet. Krachende Sounds werden durch Melodik zu einem Klangerlebnis der anderen Art. Viele der Songs handeln natürlich nicht von der schönen Seite des Lebens, sondern eher, ja, der Name verrät es zum Teil: Das Wort Realität trifft es wohl am ehesten die auf dieser CD verwendeten Texte.

Das spirituelle an dieser CD beschreibt aber wohl eher die Lebensweise der beiden Musiker, die mit Demoedition 99 ein wirklich nettes Klangbild ihrer selbst erschaffen haben.

Unter www.spiritual-reality.de erfahrt ihr mehr über Spiritual Reality und dort erfahrt ihr bestimmt auch, ob auch ihr Besitzer der Demoedition 99 werden könnt!

Wertung: 85%


 

Autor: Andreas "Jay" Reif (WRATH)
http://www.wrath.de
Über: "DEMOedition99"

Aus Lemgo kommt das ein-Mann-plus-eine-Frau-Projekt "spiritual_reality" und haben sich einer Mixtur aus eher düsterem Synthi-Pop und langsamerem EBM verschrieben. Der Gesang wechselt zwischen männlich und weiblich, auch die Sprache ist sowohl Deutsch als auch Englisch - und wenn man sich so die Texte anhört, bekommt man schnell den Eindruck, daß die Mitglieder von "spiritual_reality" nicht gerade viel zu lachen haben.... (zB "Verstehen"). Nun, das mag aber täuschen und ist in der schwarzen Szene ja nicht gerade etwas seltenes. Die Musik gibt sich vollsynthetisch, was aber nicht als Kritik aufgefasst werden sollte: schnell schrauben sich die Songs ins Ohr, und ohne sich zu versehen, ertappt man sich schon beim mitsummen. Wie die Texte schon vermuten lassen, ist der Grundtenor auch musikalisch eher melancholisch, wobei sich zum Beispiel "Frust" trotzdem im Uptempo-Bereich bewegt. Im großen und ganzen stoßen "spiritual_reality" zwar keine neuen Türen auf, nutzen aber die Möglichkeiten des Genres voll aus und bieten sehr ansprechende elektronische Unterhaltung. Vielversprechend!

 

 

Autor: S.M.Schmitz (BODYSTYLER)

Über: "DemoCD - DJ Edition"

Dies rundliche Scheibchen ist zwar unübersehbar selbstgebrannt, aber das schmälert keineswegs den Hörgenuß, den der Inhalt bereitet. Es handelt sich zwar um eine Demo-CD doch S.R. verstehen bereits jetzt schon ihr Handwerk. Die vorliegende DJ-Edition ist wie der Name schon sagt eine Platte für den Tanzpalast mit sechs ausgewählten Stücken des Duos. Für jeden Interessierten gibt es die "PHASES" zu bestellen, die dann volle 16 (in Worten: sechzehn) Tracks umfaßt.

Die beiden spielen sehr abwechslungsreich mit männlicher und weiblicher Stimme, die einmal deutschsprachig, dann wieder englisch trällert, variieren dabei gekonnt die verschiedenen Stilelemente, und mischen daraus einen "electronic-independent-pop" zusammen, der sich gewaschen hat.

Der Sound geht ziemlich gut ab, die Rhythmen sind treibend und extrem tanzbar.

Besondere Anspieltips auf dieser DJ-Edition wären die Stücke: "Lügen", "Frust" und "Pain", die Fulltime-CD besitzt noch viele mehr.

Alles in allem sollte man sagen: Daumen hoch für dieses Werk!!!